Warum ist es so wichtig, Knöterich zu bekämpfen?

Knöterich loszuwerden ist nicht leicht

Hat der Knöterich erstmal Fuss gefasst, so ist es nicht mehr leicht, ihn dort wieder wegzubekommen. So geben viele Gärtner auf und auch an den Wegrändern und Autobahnen kann man immer mehr "Knöterichinseln" beobachten.

Kann Knöterich Schäden an Bauwerken verursachen?

Durch Einwandern der Rhizome in Ritzen können die Pflanzen in bestehende Strukturen einwandern. Durch nachfolgendes Wachstum der Pflanze kommt es dann zu Anhebung von Pflastersteinen, Rohrleitungen und ähnlichem.
Aber auch  bei größeren Bauwerken kann es zu Störungen kommen, z.B. durch Einwandern der Rhizome in die  Widerlager von Brücken. 

Die Dominanz des Knöterich

Staudenknöterich wächst so schnell, dass er alle anderen Pflanzen überholt, ihnen durch sein dichtes Blattwerk dann das Licht nimmt. Diese Dominanzbestände verdrängen somit heimische Pflanzen und es gibt keine Vielfalt. In dichten, dunklen Knöterichfeldern habe ich außer Schnecken keine anderen Tiere finden können. 

Knöterich wird beim Mähen verteilt

Da in Deutschland fast nur weibliche Pflanzen sind, vermehrt sich die Pflanze hier in der Regel nicht über die Samenstände. 
Aber wird Knöterich abgemäht und Knöterichreste werden durch das Gerät verschleppt, so besteht die Gefahr der Vermehrung der Pflanze. Dies passiert häufig und so werden die Stellen, wo Knöterich wächst immer mehr. Dies ist ein Teufelskreis, denn eigentlich ist es wichtig den Knöterich oft zu mähen (mind. 8 Mal im Jahr), um die Pflanze zu schwächen und somit das weitere Wachstum in die Breite über die Rhizome  aufzuhalten oder wenigstens zu vermindern. 

Die Entwicklung des Knöterichs über die Jahre

Auf diesen 2 Bildern sieht man den Knöterich als Jungpflanze und als schon kräftigere Pflanze im 2. Jahr.

Ältere Pflanzen auf kleiner Fläche und nach Einwachsen in das umliegende Land. 

Den Bock zum Gärtner machen